Tanzen bedeutet für mich sich selbst zu finden. Das Tanzen eröffnet neben dem sportlichen Aspekt auch einen emotionalen Zugang. Tanzen ist eine Leidenschaft, ein Gefühl und ein Konzept der Freiheit. Die Bewegungen entspringen nicht dem Organismus Körper, sondern der Seele und Emotionen. Jede Faser meines Körpers wird beim Tanzen beansprucht und ermöglich es mir, meine Gefühle offen darlegen zu können. Tanzen ist eine andere Form der Sprache. Gefühle werden per Gesichtsausdruck, Bewegungen und der Art der Musik vermittelt. Tanzen bedeutet für mich frei zu sein. Wie ein Vogel, der sich in die Lüfte hebt und davonfliegt, erlaubt der Tanz sich frei zu fühlen. Frei von jeglichen Zwängen oder Gedanken. Wie ein Vogel verschiedene Flugrichtungen einschlagen kann, so gehen auch die verschiedenen Stilrichtungen auseinander. Es gibt keine Grenzen, kein Limit, alles ist möglich. Eins mit dem Takt der Musik zu werden, Emotionen zum Vorscheinbringen, von denen man glaubt, sie schon lange nicht mehr in sich zu tragen und sich selbst zu lieben, das kann durch Tanzen erreicht werden. Tanz ist ein Bindeglied unserer Gesellschaft. Es fördert nicht nur den Körper, sondern auch intermenschliche Aspekte, wie die Empathie. Aufeinander einzugehen, sich auf jemanden anderen einzulassen und blind zu vertrauen ist beim Tanz unerlässlich. Tanzen lehrt uns so viel und gibt uns die Möglichkeit Spass an Bewegung und Freude an Musik zu entwickeln. Es fordert und fördert jeden einzelnen individuell und genau, weil tanzen so einzigartig und vielseitig ist, bedeutet es mir mehr als in Worten festgehalten werden kann.

> Maturitätsabschluss, Kollegium Brig

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